Was macht Angermann als Arbeitgeber aus?
Mir war es immer schon ein Anliegen, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in hohem Maße mit dem Unternehmen identifizieren und dass es eine positive und leistungsmotivierende Stimmung gibt. Die überdurchschnittlich lange Firmenzugehörigkeit zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Teil bereits seit der Ausbildung bei Angermann tätig sind, zeigt, dass wir hier bereits viel richtig gemacht haben. Es war schon immer wichtig für die eigene Belegschaft oder potenzielle Bewerber*Innen attraktiv zu sein. Heute sind die Anforderungen an die Arbeitgebermarke oder Neudeutsch Employer Branding allerdings deutlich gestiegen.
War das der Beweggrund dafür, Recruitingfilme zu drehen, in denen sich alle Unternehmen der Gruppe präsentieren?
Absolut. Wir möchten mit den Filmen gezielt junge potenzielle Bewerber ansprechen und zeigen, wofür wir stehen (siehe auch unser Interview mit Regisseurin Marina Kem, Sterntaucher Filmproduktion in Hamburg). Außerdem wollen wir vermitteln, wie das besondere Angermann-Gen aussieht.
Was kennzeichnet denn das Angermann-Gen?
Das ist zum einen die Bezeichnung dafür, wie Mitarbeiter bereichsübergreifend bei uns ticken. Viele verstehen sich als Unternehmer im Unternehmen. Das setzt eigenständiges Handeln, ein hohes Maß an Eigenmotivation und eine sehr gute Teamfähigkeit voraus. Um die passenden Kandidaten zu identifizieren, gehen wir bewusst eigene Wege. Daher haben wir auch kein automatisiertes Bewerbungsverfahren. Wir führen keine Assessment-Center durch, sondern bevorzugen persönliche Gespräche, ein Predictive-Index-Verfahren und gegebenenfalls Probearbeitstage, damit sich der Bewerber oder die Bewerberin vor Ort ein persönliches Bild machen kann. Außerdem ist das Angermann-Gen eine Beschreibung dafür, wie wir uns als Familienunternehmen verstehen: Kurze Wege, flache Hierarchien und immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Belange unserer Mitarbeiter.