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Berliner Büromarkt steht heiße Jahresendrallye bevor

Berlin, 27.09.2017 – Aller guten Dinge sind drei. Nach zwei Rekordjahren in Folge spricht derzeit alles dafür, dass auch 2017 eine neue Bestmarke, bezogen auf die Vermietungsleistung, auf dem Berliner Büromarkt erreicht wird. „Wie hoch diese ausfallen wird, lässt sich aufgrund der Vielzahl an offenen Gesuchen, die sich in der Pipeline befinden, allerdings nicht seriös vorhersagen“, sagt Tibor Frommold, Vorstand der Angermann Real Estate Advisory AG Berlin.

Vorlaufzeiten von bis zu fünf Jahren bei Gesuchen ab 3.000 m²

Fakt ist, dass das dritte Jahresviertel mit ca. 275.000 m² das bislang umsatzstärkste Quartal 2017 war. Insgesamt beläuft sich der Flächenumsatz der ersten neun Monate dadurch auf ca. 675.000 m², was schon jetzt deutlich über dem 10-Jahres-Durchschnitt von ca. 588.000 m² liegt. „Man darf gespannt sein, was nach der zu erwartenden heißen Jahresendrallye noch an freien Büroflächen übrig sein wird. In jedem Fall werden die ohnehin großen Herausforderungen, vor denen Berliner Büromieter stehen, künftig nicht kleiner werden. Bei Gesuchen ab 3.000 m² müssen schon jetzt Vorlaufzeiten von bis zu fünf Jahren eingeplant oder statt eines Komplettumzuges alternativ nur eine Anmietung von Erweiterungsflächen in Betracht gezogen werden“, so Frommold.

Historisch niedriger Leerstand

Durch die erneut sehr guten Vermietungszahlen geht auch der Büroflächenleerstand in Berlin einmal mehr zurück und beträgt nunmehr ca. 492.000 m². Bei einem Gesamtflächenbestand von ca. 21.400.000 m² entspricht dies einer Leerstandsquote von 2,3 %. Geringer war das Angebot in der Hauptstadt noch nie. „Insbesondere innerhalb des Berliner S-Bahn-Ringes wird mittlerweile nahezu alles angemietet, was der Markt hergibt. Hierzu gehören auch Büroflächen, die kurz oder mittelfristig in andere Nutzungen wie Wohnen umgewidmet werden sollen“, erklärt Frommold.

Höhenflug der Büromieten geht weiter

Die ungebremste Nachfrage nach Berliner Büroflächen hat auch im Verlauf des dritten Quartals Folgen für die Mietpreisentwicklung gehabt. So verzeichnete die Spitzenmiete im Ostteil der City gegenüber dem Vorquartal einen Anstieg von 27,90 €/m² auf 28,70 €/m² und im Westteil der City erhöhte sich der Wert von 32,50 €/m² auf 33,00 €/m². Auch die Durchschnittsmiete steigerte sich in diesem Teil der Stadt und beträgt nunmehr 17,10 €/m² statt 16,70 €/m². Im Ostteil erhöhte sich die Durchschnittsmiete von 16,50 €/m² auf 16,90 €/m². „Auch in den kommenden Monaten ist mit weiteren, teilweise sogar deutlichen Erhöhungen der Berliner Büromieten zu rechnen“, prognostiziert Frommold.

Berlin-Mitte nur knapp vor Friedrichshain

 

Im Standortranking ist Berlin-Mitte mit einem Flächenumsatz von ca. 133.600 m² der dominierende Bürostandort. Nur knapp dahinter folgt allerdings bereits Friedrichshain mit ca. 133.000 m². Verantwortlich hierfür ist unter anderem die ca. 49.000 m² umfassende Anmietung von Zalando, die zugleich die größte im dritten Quartal war. Anmietungsfreudigste Branchen waren im bisherigen Jahresverlauf die öffentliche Hand und der

IT- und Multimediasektor. „Die öffentliche Hand steht derzeit vor dem Problem, dass zu wenige Büroflächen, die dem besonderen Anforderungsprofil entsprechen und zugleich noch regierungsnah liegen, angeboten werden“, sagt Frommold.

 

Hohe Bautätigkeit Garant für hohes Vermietungsergebnis

Die Anzahl an Neubauprojekten hat sich in Berlin deutlich erhöht. Diese positive Entwicklung der Bautätigkeit ist auch ein Garant für das aktuell hohe Vermietungsergebnis. So generiert sich ein nicht unerheblicher Anteil des Flächenumsatzes aus Anmietungen in Bürogebäuden, die erst in den kommenden drei bis fünf Jahren fertiggestellt werden. Nachteilig ist allerdings, dass ein Großteil der Neubauprojekte dadurch schon frühzeitig ausgelastet sein wird. „Eine signifikante Verbesserung des Büroflächenangebotes wäre somit auch langfristig außer Sichtweite“, so Frommold.

 

 

 

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