M&A-Akteure melden sich fulminant zurück

Die M&A-Akteure haben sich nach dem ersten Corona-Jahr 2020 mit voller Macht zurückgemeldet. Im ersten Halbjahr 2021 gab es 1.476 angemeldete oder abgeschlossene Transaktionen, bei denen ein deutsches Unternehmen als Käufer, Verkäufer oder Target beteiligt war. Das entspricht einem Anstieg von gut 63% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres, in der Deutschland seinen ersten Lockdown erlebte. Aber auch der Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 (+19%), als die Welt noch in Ordnung schien, macht den Anstieg so fulminant. Inzwischen haben sich die Unternehmer, Konzerne und Finanzinvestoren an die Welt mit Corona gewöhnt. 

Die steigende Impfquote – zumindest in der westlichen Welt – hat die generelle Zuversicht erhöht und die enormen fiskalpolitischen Maßnahmen in den USA, Europa und China haben dafür gesorgt, dass die Weltwirtschaft schneller als ursprünglich erwartet wieder angesprungen ist. Nichtdestotrotz hat die Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Die erhöhte Anzahl an Transaktionen im Technologie-/IT-Bereich zeigt die Lerneffekte hinsichtlich einer zunehmenden Digitalisierung der Geschäftsprozesse und unseres Alltages. 

• Welche weiteren Trends im M&A-Markt hat das erste Halbjahr 2021 erkennen lassen? 
• Wie hat sich die dritte „COVID-19-Welle“ auf die Lage des Marktes ausgewirkt? 
• Investoren aus welchen Ländern waren auf dem deutschen Markt am aktivsten? 
• Welche Länder waren am attraktivsten für deutsche Investoren? 
• Welche Finanzinvestoren hatten im Bieterwettbewerb um die attraktivsten Targets die Nase vorne? 
• Welche Deals waren die größten Deals? 
   

In dem jüngst veröffentlichten M&A-Marktbericht des ersten Halbjahres 2021 hat Oaklins das Marktgeschehen analysiert und zusammengefasst. Auf Basis der veröffentlichten Transaktionen der anerkannten Deal-Datenbanken Mergermarket, Majunke, Zephyr sowie eigener Desktop-Recherchen in der Presse und beim Bundeskartellamt wurden die Daten aller bekanntgegebenen, angekündigten bzw. abgeschlossenen Transaktionen zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 30. Juni 2021 mit einem deutschen Target, Käufer oder Verkäufer analysiert, bei denen jeweils mindestens 10% der Anteile das Transaktionsobjekt darstellten. Ausgeschlossen wurde das Umhängen von Konzerntöchtern.